Eltern-Kind-Turnen und Kinderturnen

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Kinderturnen ist ein Sammelbegriff für einen Bereich des Turnens speziell für junge Menschen. Je nach Alter werden verschiedene Methoden angeboten, die spielerisch die Motorik und Selbsterfahrung fördern, soziale Kontakte ermöglichen und der Prävention von Bewegungsarmut dienen sollen.

 

 

Durch Umsetzung bestimmter Handlungsprinzipien wie

  • Offenheit
  • Aufforderungscharakter
  • Freiwilligkeit
  • Zwanglosigkeit
  • Wahlmöglichkeit/Entscheidungsmöglichkeit
  • Initiativmöglichkeit

soll ein langfristiger Wechsel vom Mitmachen und Mitspielen zum selbstbestimmten Handeln erreicht werden.

 

Die sozialen Ziele sind:

  • Wahrnehmung der Gefühle und Bedürfnisse anderer
  • Erkennung und Beachtung von Regeln
  • Fähigkeit zur Gruppenintegration
  • Umgang mit Misserfolg
  • Aufbau von Rücksichtnahme
  • Toleranz

 

Die altersgemäße Entwicklung erfordert eine Anpassung der Ziele und Methoden an die Bedürfnisse der Kinder. Es gilt den natürlichen Bewegungsdrang zu unterstützen und auf die bereits bestehenden Fähigkeiten aufzubauen.

Kinder im Alter von ca. 1-3 Jahren werden in ihrer Beweglichkeit gefördert und erweitern ihren Aktionsradius. Auch das Erkennen und Beobachten anderer Kinder unterstützt die Entwicklung sozialer Kompetenz. Die grobe Koordination wird spielerisch entwickelt. Bewegungslandschaften fördern Motorik, Gleichgewichtssinn und den Spaß am Klettern. Abwechslung und Vielfalt beleben die Neugier und die Lust an der Entdeckung von neuem.

Die Koordination der ca. 4-6jährigen wird verfeinert, der soziale Umgang erlebt mit dem Fortschreiten der Sprachentwicklung neue Bereiche.

Mädchen und Jungen ab 6 Jahre haben die Grundfertigkeiten der alltäglichen Bewegungsformen erlernt und können durch breit gefächerte Angebote verfeinert werden. Durch die Entwicklung der aktiven Sprache und Verständnis erfolgt das Lernen jetzt schneller und auf mehreren Ebenen.

 

Spielerisch erlernen die Kinder Grundformen des Turnens wie Purzelbaum und Rollen. Neben Bällen, Springseil, Reifen kommen klassische Turngeräte wie Sprossenwand, Leitern und Bänke zum Einsatz. Auch die Musik kommt dabei nicht zu kurz. Die Kinder erlernen sich zur Musik zu bewegen, dabei werden z.B. die Wahrnehmung der eigenen Körperhaltung und die Verbesserung bereits erlernter Fähigkeiten geübt.

 

Stundenaufbau:

  • Begrüßung: Einführung in das jeweilige Stundenthema
  • Aufwärmen: Bewegungsspiele passend zum Stundenthema
  • Hauptteil: wir beschäftigen uns mit einem Thema, abwechselnd Geräteaufbau, motorische Bewegungsspiele, Bodenturnen, etc.
  • Gemeinsamer Abschluss im Kreis: Reflexion der Stunde, Abschlussrakete, etc.

 

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